Sandra Angelucci

Methodenschwerpunkte

  • Systemische Methoden. Bspw. zirkuläre Fragen, Musterunterbrechung, Mentalisierung, Moderation von Mehrpersonensettings, Konfliktmanagement, Problemexternalisierung, Genogrammarbeit, Biografiearbeit, 'Familie in Tieren', Ego-State-Arbeit
  • Verhaltenstherapeutische Elemente: Acceptance and Commitment Therapy (ACT), Motivational Interviewing, kognitive Umstrukturierung
  • Achtsamkeits- und Entspannungsverfahren: PMR, Autogenes Training,

    Visualisierungen, Achtsamkeitsbasierte Interventionen

Zielgruppe

  • Eltern oder Jugendliche eines Familiensystems mit erkennbarem Unterstützungsbedarf, bei gleichzeitiger Bereitschaft zur aktiven, reflektierten und nachhaltigen Mitarbeit.
  • Familiengespräche sind – auch bei Fokus auf einzelne Personen – integraler Bestandteil der Hilfe.
  • Altersgruppe: Einzelfallhilfe ab frühem Jugendalter; bei jüngeren Kindern im Rahmen familientherapeutischer Settings.

Ziele der Arbeit

  • Förderung elterlicher Kompetenzen im Sinne einer entwicklungsförderlichen

    Elternrolle

  • Befähigung von Jugendlichen, psychische und interaktionelle Herausforderungen zu bewältigen

  • Aufarbeitung von Ursachen und aufrechterhaltenden Faktoren individueller Symptomatik im Familiensystem

  • Identifikation und Veränderung dysfunktionaler Muster und Glaubenssätze (kommunikativ, interaktionell, intra-/interindividuell)

  • Sichtbarmachung und Stärkung vorhandener Ressourcen („ExpertInnenwissen“ in der Familie)

  • Verbesserung des Verständnisses für psychische Belastungen im Familiensystem (z. B. AD(H)S, Depression, Persönlichkeitsstörungen, Psychosen) 

  • Förderung von Selbstwirksamkeit

  • Stärkung elterlicher und individueller Kompetenzen (z. B. in Erziehung, Konfliktlösung, Selbstständigkeit, sozialen Beziehungen.)

Arbeitsweise

  • Zu Beginn in der Regel wöchentliche Beratungstermine in variierenden Settings (Einzel, Familie, Subsysteme); später bedarfsorientierte Reduktion der Frequenz.
  • Aufbau einer tragfähigen, professionellen Arbeitsbeziehung als zentraler Wirkfaktor – kontinuierlich über alle Phasen hinweg. Da im psychotherapeutischen Kontext nachgewiesen werden konnte, dass die TherapeutInnen / KlientInnen-Beziehung zu den wichtigsten Wirkfaktoren überhaupt zählt, wird großer Wert auf den Aufbau und die Ausgestaltung einer tragenden, vertrauensvollen Arbeitsbeziehung gelegt – bei gleichzeitiger Achtung einer professionellen Distanz. Dies geschieht vor und

    kontinuierlich während der Interventionsphasen.

  • Letzte Phase: Vorbereitung auf Ablösung vom Hilfeangebot, ggf. mit Überleitung zu niedrigschwelligen Angeboten (z. B. Beratungsstellen, ambulantes betreutes Wohnen, Notfallstrategien)

  • Keine Rufbereitschaft; Begleitung erfolgt im Rahmen der vereinbarten Zeiten. In Ausnahmen sind individuelle Absprachen zur Krisenintervention möglich.

  • Enges, vernetztes Arbeiten mit beteiligten Institutionen (z. B. Schule, ÄrztInnen, Psychotherapie, Ergotherapie etc.)

Ausschlusskriterien

  • Grundsätzliche fehlende Bereitschaft am Beratungsprozess aktiv teilzunehmen und in einen Reflexionsprozess einzusteigen (z.B. „Schuld ausschließlich beim Symptomträger / -trägerin sehen und Weigerungshaltung, die Haltung zu überprüfen und sich auf Gespräche einzulassen. Gemeint ist damit nicht eine gewisse Skepsis Einzelner der Familie. Diese ist häufig Teil der symptomhaften Dynamik und soll mit in

    den Beratungsprozess aufgenommen werden)

  • Akute, unbehandelte psychiatrische Krisen (z. B. nicht medikamentös behandelte Psychose und Borderline-Persönlichkeitsstörung ohne medikamentöse / therapeutische Anbindung)